Abi-Inschriften – würdige Denkmale oder nur Kritzeleien?

Josefin Berg, Florian Kroner, Letizia Stiegert (alle 8.1)

Alle kennen die Inschriften der Abijahrgänge im Schulgebäude, aber wir hatten das Gefühl, dass sie gar nicht mehr wahrgenommen werden, also haben wir uns gefragt, was eigentlich dahintersteckt.

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Meistens sind die Abiinschriften so gestaltet, dass die Abijahrgänge ihre Namen und ihren Jahrgang verewigen. Manche Abiinschriften im Lilienthal-Gymnasium kann man durchaus als Denkmale bezeichnen - etwa die Holzbank im zweiten Stock und die Tür im Erdgeschoss gegenüber der Mensa. Aber auch große Bilder schmücken die Schulflure.

Inschriften der Abijahrgänge gab es in den letzten Jahren leider nicht mehr wirklich. Nicht jeder Jahrgang hat Lust dazu, manche waren gar nicht im Präsenzunterricht und konnten sich nur schwer treffen.

Haben überhaupt alle eine Erlaubnis dafür?!

Nein, nicht immer. Klar gibt es Aktionen, die genehmigt sind oder zumindest geduldet werden, wie zum Beispiel die schon genannte Holzbank im zweiten Stock. 

Oft gelten die Inschriften als eine Bereicherung, aber manchmal müssen sie entfernt werden – wegen des Denkmalschutzes zum Beispiel, und natürlich auch, wenn sie einen unangemessenen Inhalt haben.

Als „Inschrift“ gibt es auch Kritzeleien auf den Schultoiletten oder in den Treppenhäusern; manchmal entstehen solche „Werke“ ganz plötzlich, scheinbar über Nacht. 

Man könnte argumentieren, dass all diese Inschriften zur Geschichte der Schule gehören, wir finden aber, dass es eher Vandalismus ist, wenn man einfach irgendwo etwas an die Wände schreibt.

Eine echte, kunstvolle Abi-Inschrift hingegen ist eine schöne Idee, um an die Schüler und ihre Abijahrgänge zu erinnern. Wie man daran erinnern will, ist jedem selbst überlassen, man sollte es aber vorher vielleicht mit der Schule absprechen, auch wenn es dann für die Urheber*innen etwas an Charme verliert. Auf jeden Fall ist es schön, kreative Ideen, wie die Tür im Erdgeschoss, umzusetzen, die vielleicht ein ganzes Leben lang hier zu sehen sein werden – und vielleicht sogar darüber hinaus.

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Fotos: Letizia Stiegert (8.1)