Eine Veranstaltung für Frieden in der Ukraine: Schüler/innen demonstrieren

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Tobias Neuhaus (7.4)

Das Datum 3. März 2022 wird wohl den meisten Schüler/innen und Lehrer/innen des Lilienthal-Gymnasiums im Gedächtnis bleiben, denn es war ein besonderer Tag für unsere Schule.

 

Einige Tage zuvor begann alles mit der Idee, etwas zu tun und Solidarität mit der Ukraine zu zeigen, die seit dem 24. Februar 2022 unter dem gewaltsamen Einmarsch und Vormarsch russischer Truppen, befohlen vom russischen Präsidenten Wladimir Putin, leidet. Herr Bublys, Lehrer des Politik-LKs, organisierte eine Demonstration, an der fast die ganze Schulgemeinschaft teilnahm. Die ersten vier Stunden fand regulär der Unterricht statt, wobei in dieser Zeit teilweise Plakate angefertigt und sogar auch Spenden gesammelt wurden. Gegen einen Spendenbeitrag konnte man am Demotag selbst Anstecker erwerben, die Herr Czetö entworfen hatte.

Dann war es soweit und wir brachen gemeinsam nach der vierten Stunde mit Bus und Bahn auf unterschiedlichen Routen zum Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude auf, wo der gemeinsame Treffpunkt aller Demonstrationsteilnehmer/innen war. Durch die verschiedenen Anreisewege wurde es in den Verkehrsmitteln nicht zu voll und die Abstandsregeln konnten weitestgehend eingehalten werden. Zusammen mit weiteren Schulen und Aktivist/innen von „Fridays for Future“ demonstrierten wir für Solidarität und Frieden in der Ukraine. Redner/innen von unserer Schule, aus der Ukraine, aus Russland, aber auch von „Fridays for Future“ hielten bewegende Ansprachen, darunter unsere Mitschüler/innen Lena Mary Tran und Gianni Matheja (Leistungskurs Politik, Q2). Letzterer sagte in seiner Rede unter anderem Folgendes in Bezug auf die Notwendigkeit dieser Solidaritätsbekundung: „Weil wir wissen und sehen, dass Frieden immer noch nichts Selbstverständliches ist. [...] Weil wir wissen, dass Peace-Emojis und Hashtags nicht ausreichen. Weil wir wissen, dass es uns auf der Straße braucht für die Ukraine und den Frieden.“ (Ausschnitt leicht gekürzt, Rede auch auf Instagram veröffentlicht)

Nicht nur die große Präsenz von Schüler/innen und Lehrer/innen aus ganz Berlin war beeindruckend, sondern auch die Anwesenheit von Nachrichtensendern und anderen Medien. Über die Veranstaltung wurde zum Beispiel in einem mehrminütigen Beitrag in der „RBB-Abendschau“ berichtet. Auch große Tageszeitungen (zum Beispiel der „Tagesspiegel“) informierten über unsere Aktion.

Zum Abschluss möchte ich noch selbst hinzufügen, dass es besonders in diesen Zeiten wichtig ist, anderen beizustehen und selbst Initiative zu ergreifen. Mehr dazu könnt ihr/können Sie in den persönlichen Statements lesen, die Schüler/innen verfasst haben.

Fotos: Florian Urschel-Sochaczewski

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